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Kantenerkennung

Kantenerkennung bezeichnet in der Bildverarbeitung den Prozess der Identifikation von Randstellen in digitalen Bildern, an denen sich die Helligkeit signifikant ändert. Kanten heben Objektgrenzen, Texturen oder Materialwechsel hervor und liefern relevante Geometrie-Informationen für weitere Schritte wie Segmentierung, Merkmalsextraktion oder Objekterkennung. In der Praxis wird häufig ein Graustufenbild verwendet oder Farbinformationen durch eine Helligkeits- oder Grauwertdarstellung kombiniert.

Zu den verbreitetsten Verfahren gehören gradientenbasierte Ansätze wie Sobel, Prewitt, Roberts und Scharr, die aus dem

Anwendungen umfassen Bildsegmentierung, Objekterkennung, Robotik, medizinische Bildgebung, Dokumentenanalyse und Satellitenbildverarbeitung. Typische Herausforderungen sind Rauschen, Beleuchtungsunterschiede,

Bild
einen
Gradientenvektor
berechnen
und
anschließend
den
Betrag
des
Gradienten
als
Kantendetektor
verwenden.
Andere
robuste
Verfahren
nutzen
zweite
Ableitungen,
wie
den
Laplace-Operator
oder
den
Laplacian-of-Gaussian.
Der
Canny-Edge-Detector
ist
eines
der
bekanntesten
Verfahren:
Er
glättet
das
Bild
mit
einer
Gauß-Funktion,
berechnet
den
Gradienten,
wählt
nicht-maximale
Suppression
und
führt
eine
hysteretische
Schwellenwertsetzung
durch,
um
stabile
Kanten
zu
erzeugen.
Oft
werden
Kanten
auch
auf
mehreren
Skalen
oder
in
Farbräumen
analysiert,
oder
der
Gradientenbetrag
in
mehreren
Farbkanälen
kombiniert.
feine
oder
verdeckte
Kanten,
Texturanteile
und
Skalierung.
Gegenmaßnahmen
umfassen
Vorverarbeitung
(Rauschunterdrückung),
mehrskalige
Analysen,
adaptives
Thresholding
oder
die
Kombination
mehrerer
Detektoren
sowie
Integration
in
nachfolgende
Modelle
(z.
B.
Graphen,
Segmentierungsnetzwerke).