Raffineriekosten
Raffineriekosten bezeichnen in der Öl- und Chemieindustrie die Gesamtheit der Kosten, die bei der Umwandlung von Rohöl in Raffinerieprodukte wie Kraftstoffe, Heizöle und Vorprodukte entstehen. Sie umfassen variable Kosten wie Rohölbezug, Energie, Wasser, Chemikalien und Katalysatoren sowie fixe Kosten wie Abschreibungen auf Anlagen, Instandhaltung, Personal und Verwaltung. Darüber hinaus fallen kapitalkosten an, da Raffinerien kapitalintensive Anlagen sind; Zinsen und Abschreibungen beeinflussen die Gesamtkosten. In der Praxis werden Raffineriekosten häufig pro Barrel Rohöl oder pro produzierte Produktmenge gemessen und sind ein zentraler Bestandteil der operativen Kosten einer Raffinerie.
Die Kostenstruktur wird maßgeblich von mehreren Faktoren beeinflusst. Der Rohölpreis ist der größte Kostentreiber, gefolgt von
Aus wirtschaftlicher Sicht sind Raffineriekosten eng mit der Raffineriemarge verbunden: Der Gewinn ergibt sich aus dem