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RANKLFreisetzung

RANKLFreisetzung bezeichnet den Prozess der Freisetzung von RANKL aus Zellen in das extrazelluläre Milieu. RANKL (Receptor Activator of Nuclear Factor Kappa-Β Ligand) ist ein Mitglied der TNF-Familie, das membranständiger Form auf Zellen des Osteoblasten-Stamms exprimiert wird, darunter Osteoblasten, Osteozyten und aktivierte T-Zellen. RANKL bindet an den RANK-Rezeptor auf Osteoklasten-Vorläuferzellen und fördert deren Differenzierung, Reifung und Aktivität. Die freigesetzte Form kann als lösliches RANKL wirken und sich im Gewebe verbreiten, während die membranständige Form wichtige Zellkontakt-Signale vermittelt.

Die Freisetzung erfolgt überwiegend durch Proteolyse der membranständigen RANKL-Einheit durch Metalloproteasen der ADAM-Familie, insbesondere ADAM10 und

Die Relevanz der RANKL-Freisetzung zeigt sich in Knochenerkrankungen wie Osteoporose und entzündlichen Erkrankungen (z. B. rheumatoide

ADAM17.
Dieser
Prozess,
bekannt
als
Ectodomain
Shedding,
liefert
lösliches
RANKL,
das
weiterhin
Osteoklastogenese
stimulieren
kann.
Weitere
Mechanismen
umfassen
alternative
Splicing
oder
zusätzliche
Proteasen.
Die
Regulation
der
Freisetzung
hängt
von
Hormonen,
Zytokinen
und
mechanischen
Reizen
ab:
Parathormon
(PTH),
Vitamin
D
und
entzündliche
Zytokine
wie
IL-1
und
TNF
erhöhen
RANKL-Expression
und
-Freisetzung;
Östrogen
senkt
die
RANKL-OPG-Balance
und
moduliert
die
Freisetzung.
Arthritis),
wo
erhöhte
RANKL-Freisetzung
Osteoklastogenese
stimuliert.
Therapeutisch
wird
RANKL
durch
Denosumab
gehemmt,
ein
Antikörper
gegen
RANKL.
Das
Gleichgewicht
zwischen
RANKL
und
Osteoprotegerin
(OPG)
bestimmt
die
Knochenresorption;
Störungen
durch
Entzündungen,
Hormone
oder
Alter
beeinflussen
dieses
Gleichgewicht.