Quellenregeln

Quellenregeln bezeichnet die Gesamtheit der Richtlinien, nach denen in wissenschaftlichen Arbeiten Quellen befasst, zitiert und bibliografisch aufgeführt werden. Sie dienen der Nachprüfbarkeit, Anerkennung der Vorleistungen anderer und der Vermeidung von Plagiaten. Zentrale Prinzipien sind korrekte Quellenangaben, Transparenz über die Herkunft von Informationen sowie Konsistenz im Stil.

Inhaltlich unterscheiden Quellenregeln zwischen wörtlichen Zitaten und sinngemäßer Wiedergabe. Wörtliche Zitate benötigen neben der Seitenzahl eine exakte Übernahme der Form; sinngemäße Zitate oder Paraphrasen erfordern eine Quellenangabe, die den Ursprung der Information nennt, oft mit Seitenangabe, je nach Stil. In-Text-Zitate bzw. Fuß- oder Endnoten verbinden den Text mit der vollständigen bibliografischen Angabe im Literaturverzeichnis. Das Literaturverzeichnis enthält vollständige Angaben wie Autor, Titel, Erscheinungsjahr, Verlag oder Medium, Ort, sowie ggf. DOI oder URL.

Es gibt verschiedene Zitierstile, etwa APA, MLA, Chicago und Harvard, sowie fachspezifische Hausregeln von Universitäten oder Fachzeitschriften. Die Wahl des Stils bestimmt Reihenfolge der Angaben, Abkürzungen, Anführung von Namen und Format der Seitenzahlen. Bei Online-Quellen sind zusätzlich der DOI oder die dauerhafte URL sowie das Zugriffsdatum anzugeben.

Gute Praxis umfasst Konsistenz, Vollständigkeit und Genauigkeit der Angaben, Prüfung der Quellen auf Verlässlichkeit und Aktualität sowie die Verwendung von Zitationstools oder Referenzmanagern, um Fehler zu vermeiden.