Putzsystemen
Putzsysteme sind mehrschichtige Wandverkleidungen, die außen oder innen auf tragende Untergründe aufgebracht werden. Sie dienen dem Schutz der Bausubstanz, der Gestaltung der Oberfläche und in vielen Fällen der Verbesserung der Energieeffizienz. Ein typisches Putzsystem besteht aus einem Untergrund (z. B. Mauerwerk, Beton oder Gipskartonplatten), einem Basisputz bzw. Haftgrund, einer Armierung (meist Glasfasermatte) und dem Oberputz. Bei Außenfassaden mit Wärmedämmung (WDVS/ETICS) kommt zusätzlich eine Dämmplatte mit Befestigung, danach eine Armierung und der Oberputz hinzu.
Putze unterscheiden sich nach Bindemitteln: mineralische Putze (Zement- oder Kalkbasis) sowie polymermodifizierte Putze (z. B. Acryl-,
Anwendungsbereiche: Außenputzsysteme schützen Fassaden, ermöglichen Gestaltung und tragen zur Energieeffizienz bei, Innenputze verbessern Oberflächenqualität, Schall- und
Qualität und Normen: Europäische Normen (z. B. ETICS-Systeme) regeln Anforderungen an Haftung, Dämmung, Rissverhalten und Umweltaspekte;
Pflege: Sichtbare Schäden, Risse oder Feuchtequellen sollten zeitnah behoben werden, um Folgeschäden zu vermeiden.