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Armierung

Armierung bezeichnet im Bauwesen die Einbringung von Verstärkungs­materialien, insbesondere von Stahl, in Baustoffe wie Beton, um deren mechanische Eigenschaften zu verbessern. Der Vorgang dient dazu, die Zugfestigkeit und das Biege‑ bzw. Schervermögen von Bauteilen zu erhöhen, da Beton allein nur geringe Zugfestigkeit besitzt. In der Praxis werden Stahlstäbe, -matten oder -netze in die Form gegossen, bevor der Beton aushärtet; danach übernimmt das Verbundmaterial die auftretenden Zugspannungen.

Die wichtigsten Arten der Armierung sind die Bewehrung und die Spannbeton‑Armierung. Bei der Bewehrung wird unverspanntes

Die Auswahl des geeigneten Armierungsmittels richtet sich nach Belastungsart, Umgebungsbedingungen und Wirtschaftlichkeit. Korrosionsschutzmaßnahmen, etwa Verzinkung oder

Stahldrahtgeflecht
oder
Stabbewehrung
eingesetzt,
während
das
Spannbeton‑Verfahren
das
Vorspannen
der
Stahleinlagen
vor
der
Betongussung
vorsieht,
um
bereits
während
der
Aushärtung
Kompressionsspannungen
zu
erzeugen.
Zusätzlich
werden
Kunstfaser‑
oder
Glasfaser‑Armierungen
verwendet,
die
korrosionsbeständig
sind
und
in
speziellen
Anwendungen
wie
Dünnwand-
oder
Fertigbauteilen
zum
Einsatz
kommen.
Beschichtung,
sind
besonders
in
feuchten
oder
chemisch
aggressiven
Umgebungen
wichtig,
um
die
Lebensdauer
des
Bauwerks
zu
sichern.
Normen
und
Richtlinien,
etwa
die
Eurocode‑2
bzw.
die
DIN 1045,
legen
die
Anforderungen
an
die
Bemessung,
Anordnung
und
Ausführung
von
Armierungen
fest
und
gewährleisten
die
Sicherheit
und
Leistungsfähigkeit
von
konstruktiven
Bauteilen.