Prüfungscomputern

Prüfungscomputern bezeichnet man Computer, die speziell für die Durchführung von Prüfungen vorgesehen sind. Sie kommen in Schulen, Hochschulen, Prüfungszentren und bei Zertifizierungsstellen zum Einsatz und dienen der standardisierten, fälschungssicheren Abwicklung computerbasierter Prüfungen. Ziel ist es, faire Bedingungen für alle Teilnehmenden zu schaffen und die Prüfergebnisse zuverlässig zu ermöglichen.

Typische Merkmale sind eine standardisierte Hardwareplattform und eine abgesicherte Softwareumgebung. Oft läuft ein schreibgeschütztes oder kontrolliertes Betriebssystem von einem dedizierten Image, das externen Zugriff, Installationen und Dateiaustausch einschränkt. Prüfungssoftware wird vorinstalliert und konfiguriert; der Zugriff auf das Internet, Speichermedien oder andere Peripheriegeräte wird je nach Prüfungsformat eingeschränkt. In vielen Fällen wird der Netzwerkzugriff nur zum Prüfungsserver oder zu zulässigen Ressourcen freigegeben, während USB-Ports deaktiviert sind.

Sicherheit und Integrität umfassen Prozeduren zur Authentifizierung der Teilnehmenden, Sperren gegen unerlaubte Hilfsmittel sowie Audit-Logs, die den Prüffluss dokumentieren. Je nach Kontext können auch Video- oder Bildschirmüberwachung, Remote-Proctoring oder lokale Aufsicht vorgesehen sein. Datenschutz- und Datensicherheitsbestimmungen spielen dabei eine wichtige Rolle, insbesondere bei der Verarbeitung persönlicher Daten und Bildmaterial.

Einsatzbereiche umfassen Schulen, Universitäten, Prüfungsdienstleister und Zertifizierungsstellen. Prüfungscomputer werden regelmäßig gewartet, aufgebaut, aktualisiert und bei Bedarf neu aufgelegt, um Konsistenz über Prüfungsdurchläufe hinweg zu gewährleisten. Herausforderungen sind Inklusion, Ausfallssicherheit und Kosten, weshalb oft zentrale Image-Verwaltung und klare Notfallpläne zum Standard gehören.