ProgrammiersprachenÖkosysteme

Programmiersprache ist eine formale Sprache, die es Menschen ermöglicht, Anweisungen an einen Computer in einer strukturierten, maschinenlesbaren Form zu formulieren. Sie definiert Syntax und Semantik, sodass Quelltext eindeutig in ausführbaren Code übersetzt werden kann. Programme werden in der Regel durch Compiler oder Interpreter in Maschinencode, Bytecode oder eine andere Ausführungsform überführt.

Sie unterscheiden sich in Paradigmen und Praktiken: Hochsprachen ermöglichen Abstraktion gegenüber der Hardware; gängig sind imperativ, objektorientiert, funktional, logisch oder deklarativ. Viele Sprachen sind entweder kompiliert, interpretiert oder gemischt, und unterscheiden sich in Typisierung (statisch vs dynamisch, explizit vs implizit).

Historisch prägten Fortran, Lisp und C die frühen Entwicklungsstufen. Mit Java, Python und JavaScript entstanden plattformunabhängige, breit einsetzbare Ökosysteme. Heutzutage existieren spezialisierte Sprachen für Web, Wissenschaft, Datenverarbeitung, mobile Anwendungen und eingebettete Systeme.

Programmiersprachen fördern Abstraktion, Portabilität, Wiederverwendbarkeit und Effizienz; sie legen aber Wert auf Lesbarkeit, Werkzeuge und Leistungsanforderungen fest. Die Wahl einer Sprache hängt von Aufgabenstellung, vorhandenen Bibliotheken, Laufzeitumgebung und Teampräferenzen ab.