Preisverhandlungsmacht
Preisverhandlungsmacht bezeichnet die Fähigkeit eines Verhandlungspartners, Preise und Vertragsbedingungen in Verhandlungen zu beeinflussen. Sie ist zentral in Kauf- und Lieferbeziehungen, kann aber auch zwischen Zwischenhändlern und Endkunden auftreten. Eine starke Preisverhandlungsmacht ermöglicht es dem betreffenden Partner, Preisniveaus, Rabatte, Zahlungs- und Lieferkonditionen zu gestalten, während Partner mit geringerer Macht stärker an marktübliche Preise gebunden sind.
Wichtige Einflussfaktoren sind unter anderem die Anzahl der Alternativen, die Marktkonzentration, Substitutionsmöglichkeiten, Wechsel- und Suchkosten, Informationsstand
Zur Einschätzung der Macht werden verschiedene Indikatoren herangezogen. In der Praxis spielen Marktanteile und Konzentrationsmaße (z.
Auswirkungen und Anwendungen: Hohe Preisverhandlungsmacht beeinflusst Preise, Margen, Produktportfolio und Vertragsgestaltungen. Sie kann zu günstigeren Konditionen
Beispiele: Große Einzelhändler haben häufig starke Käufermacht gegenüber vielen Lieferanten; spezialisierte oder einzigartige Inputs verleihen Lieferanten