Preissetzungsspielräume
Preissetzungsspielräume bezeichnet im wirtschaftswissenschaftlichen Kontext den handelnden Spielraum eines Unternehmens bei der Festsetzung von Preisen. Er ergibt sich aus dem Zusammenspiel von Kosten- und Nachfragestruktur, der Marktform (Monopol, Oligopol, vollständiger Wettbewerb), vertraglichen Bindungen, regulatorischen Vorgaben sowie zeitlichen Faktoren wie Saisonalität oder Produktlebenszyklus. Der Preissetzungsraum lässt sich oft als Preisintervall darstellen, in dem der Preis wirtschaftlich tragfähig bleibt und strategische Ziele wie Gewinnmaximierung, Marktanteilsgewinn oder Kundensegmentierung verfolgt werden. Außerhalb dieses Intervalls können Profitabilität oder Absatz wesentlich beeinträchtigt werden.
Determinanten des Spielraums sind vor allem die Kostenstruktur (insbesondere Grenzkosten und Fixkosten), die Preiselastizität der Nachfrage,
Messung und Anwendung: In der Praxis wird der Preissetzungsraum häufig durch minimale und maximale Preisspannen beschrieben;
Bedeutung: Der Preissetzungsraum beeinflusst Preisstrategien, Wettbewerbsverhalten und potenzielle wettbewerbsrechtliche Bewertungen. Enge Spielräume können zu preissensitiven Märkten