Preisrigiditäten
Preisrigiditäten bezeichnet die Zurückhaltung von Preisen gegenüber Veränderungen der Nachfrage, Kosten oder geldpolitischer Bedingungen. In der kurzen Frist bleiben Preise häufig stabil oder ändern sich nur schrittweise, obwohl Marktbedingungen sich wandeln. Preisrigiditäten sind ein zentrales Element vieler mikro- und makroökonomischer Modelle, insbesondere solcher, die die Geldpolitik und die Realwirtschaft in der kurzen Frist erklären.
Ursachen sind vielfältig: Transaktions- und Suchkosten für Preisanpassungen (Menukosten), vertragliche Bindungen, Informationsprobleme, unvollständiger Wettbewerb sowie Preisanker
Zudem unterscheiden Ökonomen zwischen nominaler und realer Preisrigidität sowie zwischen sektoralen Unterschieden. In der Theorie werden
Auswirkungen betreffen die kurzfristige Reaktion der Realwirtschaft auf Schocks: Wenn Preise nicht rasch mit Angebot oder
Preisrigiditäten tragen damit wesentlich zur Erklärung der zyklischen und geldpolitischen Dynamik in modernen Volkswirtschaften bei und
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