Poregrößen
Poregrößen bezeichnet die Abmessungen der Hohlräume in porösen Materialien. Sie beeinflussen maßgeblich, welche Moleküle aufgenommen werden können, wie schnell sie diffundieren und wie effektiv Trennungen, Adsorption oder Katalyse ablaufen. Neben dem Gesamtporenvolumen ist die Verteilung der Größen oft entscheidender als ein einzelner Durchschnittswert.
Nach IUPAC wird zwischen Mikroporen (< 2 Nanometer), Mesoporen (2–50 nm) und Makroporen (> 50 nm) unterschieden. Das
Typische Messmethoden sind Gasadsorptionstests zur Bestimmung der spezifischen Oberfläche (BET) und der Poregrößenverteilung (BJH oder NLDFT),
Anwendungsbeispiele umfassen Adsorptions- und Speichermaterialien (Aktivkohle, MOFs, Zeolithe), Katalysatoren, Membranen für Filtration und Trennung, Bau- und
Die Herstellung und Verarbeitung beeinflussen die Poregrößen stark: Porenbildner, Trocknungs- oder Aktivierungsschritte, Polymerisation oder Lösungsmittelwechsel verändern