Home

PolyphaseStrukturen

PolyphaseStrukturen, auch polyphasige Strukturen genannt, sind eine Methode in der digitalen Signalverarbeitung zur effizienten Umsetzung von Filtern und Resampling-Schritten mit geänderter Abtastrate. Ziel ist es, Rechenaufwand und Speichernutzung zu reduzieren, indem die Filteroperationen in mehrere kleineren Teilfiltern (Polyphasen) zerlegt und die Abtastrateänderung gezielt genutzt wird.

Grundprinzip ist die Zerlegung eines FIR-Filters in P Polyphasen. Für eine Impulsantwort h[n] und eine Aufteilungsordnung

Anwendungen finden PolyphaseStrukturen vor allem in multirate-Systemen, etwa bei Dezimation, Interpolation und Polyspektral-Filterbanken. Sie ermöglichen effiziente

Vorteile sind geringe Rechenkomplexität, bessere Cache-Nutzung und hohe Flexibilität bei unterschiedlichen Resampling-Faktoren. Nachteile können erhöhte Komplexität

P
werden
die
Teilimpulsfolgen
definiert
als
h_i[n]
=
h[P
n
+
i]
für
i
=
0,...,P-1.
Die
zugehörige
Übertragungsfunktion
lässt
sich
schreiben
als
H(z)
=
sum_{i=0}^{P-1}
z^{-i}
H_i(z^P),
wobei
H_i(z)
die
z-Transformierte
von
h_i[n]
ist.
Dadurch
können
bei
einer
Dezimation
(Downsampling)
oder
einer
Interpolation
(Upsampling)
die
Teilfiltern
parallel
mit
reduzierter
Abtastrate
aufgerufen
werden,
statt
das
ursprüngliche
Filter
nacheinander
zu
berechnen.
Implementierung
von
FIR-Filtern
in
Downsampling-
oder
Upsampling-Stufen,
verbessern
Speicherzugriffsmuster
und
reduzieren
Multiplikationen
signifikant.
In
der
Praxis
werden
oft
spezialisierte
Hardware-
oder
Software-Architekturen
eingesetzt,
die
die
Polyphasenkomponenten
parallel
oder
in
pipelineden
Stufen
ausführen.
der
Steuerlogik,
begrenzte
Vorteilhaftigkeit
bei
ungünstigen
Faktorenverhältnissen
oder
zusätzliche
Latenz
durch
Filterordnung
mit
mehreren
Polyphasen
sein.
PolyphaseStrukturen
gehören
zu
den
Grundwerkzeugen
moderner
Multirate-Signalverarbeitung.