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Plateletaggregaten

Plateletaggregaten, im Deutschen meist als Thrombozytenaggregate bezeichnet, sind Ansammlungen von aktivierten Thrombozyten, die sich durch Adhäsion und gegenseitige Verknüpfung zu Clustern zusammenlagern. Sie spielen eine zentrale Rolle in der primären Hämostase, können aber auch bei pathologischen Prozessen auftreten. In der Regel bilden sie sich auf subendothelialen Oberflächen, wo beschädigte Gefäßwände Substanzen wie von Willebrand-Faktor freisetzen, die die erste Anhaftung der Thrombozyten vermitteln.

Formation und Struktur: Die initiale Adhäsion erfolgt über den Thrombozytenrezeptor GPIb-IX-V an vWF, gefolgt von einer

Physiologische Bedeutung: Plateletaggregaten tragen zur schnellen Bildung eines provisorischen Pfropfs bei, der Blutverlust stoppt. Gleichzeitig liefern

Pathologie und klinische Relevanz: Übermäßige oder inadäquate Aggregation kann zur arteriellen Thrombose führen, etwa bei Myokardinfarkt

Diagnose und Messung: Plateletaggregation lässt sich in vitro mittels Aggregometrie oder durch mikroskopische Beurteilung beobachten; Aktivierungsmarker

Aktivierung
der
Thrombozyten.
Die
eigentliche
Aggregation
wird
durch
GPIIb/IIIa
(Integrin
αIIbβ3)
vermittelt,
das
Plättchen
über
Fibrinogen
oder
andere
Brückenmoleküle
miteinander
verbindet.
So
entstehen
dichte
Plateletaggregaten,
die
als
Gerüst
für
weitere
Gerinnungsreaktionen
dienen
können.
sie
die
Oberfläche,
auf
der
Thrombinbildung
und
Fibrinbildung
stattfinden,
wodurch
der
Thrombus
stabilisiert
wird.
oder
Schlaganfall.
Mikrothromben
aus
Plateletaggregaten
sind
auch
bei
Sepsis,
disseminierter
intravasaler
Koagulation
(DIC)
und
Endothelschäden
beobachtet
worden.
Antithrombotische
Therapien
zielen
oft
darauf
ab,
die
Plateletaggregation
zu
hemmen.
im
Blut
unterstützen
die
Einschätzung.