Phönizierreich
Der Begriff Phönizierreich verweist in der Wissenschaft nicht auf einen einzelnen Staat, sondern auf ein Netz unabhängiger Stadtstaaten an der Ostküste des Mittelmeers (Tyros, Sidon, Byblos, Beirut) sowie auf ihre späteren kolonialen Niederlassungen. Von etwa dem 2. Jahrtausend v. Chr. bis ins erste Jahrtausend v. Chr. prägt dieser Kulturraum Handel, Schiffbau und kulturelle Entwicklungen. Eine der bekanntesten Leistungen ist die Entwicklung eines Alphabets, das später das griechische und das lateinische Schreiben beeinflusste.
Politisch bestanden die Städte aus eigenständigen Königen oder Räten; sie koordinierten sich in lockeren Bündnissen, hatten
Wirtschaftlich führten Handel, Schiffbau und Handwerk das Phönizierreich. Die Phönizier exportierten Zedernholz, Glas, Metallwaren, Öl und
Kolonien und Einfluss erstreckten sich über das westliche Mittelmeer: Karthago in Nordafrika, Gades (Cadiz) auf der
Der politische Wandel setzte sich im Hellenismus und der römischen Expansion fort; Tyros Belagerung durch Alexander