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Photoplethysmographie

Photoplethysmographie (PPG) ist eine nicht-invasive optische Messmethode zur Erfassung volumetrischer Blutänderungen in der Mikrogefäßestapelung der Haut. Durch die pulsierende Zunahme und Abnahme des Blutvolumens während des Herzzyklus erzeugt PPG eine zeitliche Veränderung der Lichtabsorption oder -reflexion im Gewebe, die als elektrischer Signalverlauf sichtbar wird.

Aufbau und Betriebsarten: Eine PPG-Sensorik verwendet typischerweise eine Lichtquelle (häufig LEDs) und einen Detektor (Photodiode). PPG

Signal und Anwendungen: Das PPG-Signal besteht aus einem pulsierenden Anteil (AC), der mit dem Herzschlag korreliert,

Herausforderungen: PPG ist empfindlich gegenüber Bewegung, Umgebungslicht und Hauttöne; Signalrauschen, Hautdicke und Sensor-anlage beeinflussen die Qualität.

kann
in
Transmission
betrieben
werden,
z.
B.
am
Finger
oder
Ohrläppchen,
wobei
Licht
durch
das
Gewebe
geht;
oder
in
Reflexion,
wo
Licht
ins
Gewebe
gesendet
und
an
der
Hautoberfläche
wiederempfangen
wird
(beliebte
Montageorte
sind
Handgelenk
oder
Stirn).
Grünlicht
(ca.
520–570
nm)
wird
oft
für
oberflächliche
Durchblutungssignale
genutzt,
während
rotes
Licht
(~660
nm)
und
Nahinfrarot
(~800–940
nm)
für
subsuperfizielle
Messungen
und
SpO2-Ermittlung
eingesetzt
werden.
und
einem
DC-Anteil,
der
Gewebeeigenschaften
und
Lichtpfad
abbildet.
Mit
mehreren
Wellenlängen
lässt
sich
die
arterielle
Sauerstoffsättigung
(SpO2)
schätzen,
indem
der
Anteil
der
absorbierten
Lichtmenge
verschiedener
Hb-Formen
verglichen
wird.
PPG
liefert
außerdem
Herzfrequenz,
und
in
einigen
Fällen
Hinweise
auf
HRV,
Peripherie-Perfusion
oder
venöse
Pulsationen.
In
Konsumentenprodukten
wird
PPG
meist
zur
Herzfrequenzmessung
genutzt;
klinische
Systeme
verwenden
es
ergänzend
oder
in
Kombination
mit
SpO2-Messungen.
Fortgeschrittene
Algorithmen
und
sorgfältige
Sensorik
verringern
diese
Artefakte,
insbesondere
bei
Wearables
oder
Kamera-basierten
Ansätzen
(imaging
PPG).