Hautdicke

Hautdicke bezeichnet die Dicke der Haut und umfasst die räumliche Ausdehnung von Epidermis bis Subkutis. Sie wird in Millimetern gemessen und variiert je nach Körperstelle, Alter, Geschlecht und individuellen Faktoren. Die Dicke beeinflusst Mechanik, Barrierefunktion, Wasserhaushalt und den Substanzdurchtritt durch die Haut.

In Menschen reicht die Gesamtdicke von etwa 0,5 mm an sehr dünner Haut bis zu rund 4 mm an der Fußsohle. Die Epidermis liegt typischerweise bei 0,05–0,2 mm (bei sehr dicker Haut bis ca. 0,5–0,6 mm), während die Dermis etwa 1–3 mm ausmacht. Die Subkutis ist stark variabel und hängt von Fettgewebe und Region ab. Die genannten Werte gelten als grobe Referenz und unterscheiden sich je nach Messort.

Die Haut setzt sich aus drei Schichten zusammen: Epidermis, Dermis und Subkutis. Die Epidermis bildet die äußere Barriere; die Dermis enthält Bindegewebe, Gefäße, Haarfollikel und Nerven; die Subkutis dient als Puffer und Fettspeicher. Die Dicke variiert je nach Region und Messmethode; gängige Messverfahren sind Hochfrequenz-Ultraschall, optische Kohärenztomographie (OCT) und histologische Gewebeuntersuchung.

Faktoren, die die Dicke beeinflussen, umfassen Alter, mechanische Beanspruchung, Hauterkrankungen und Umwelt. Chronische Reibung oder Druck kann zu Hornhautverdickungen führen, während das Alter meist zu Veränderungen in der Kollagen- und Elastinzusammensetzung führt. Die Hautdicke wirkt sich auf Elastizität, Wundheilung und Diffusion von Arzneimitteln aus.

Die Hautdicke ist medizinisch relevant in Dermatologie, Plastischer Chirurgie und Pharmakologie, insbesondere für Behandlungen, Transdermaltherapie und Diagnostik. Referenzwerte richten sich nach Körperregion, Messmethode und Population.