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Photoionisationsraten

Photoionisationsraten bezeichnen die mittlere Anzahl an Ionisierungsereignissen pro Zeit und pro Teilchen, die durch absorbierte Photonen verursacht wird. In der Astro- und Plasmaphysik werden sie oft mit dem Symbol Gamma gestanden, speziell für eine bestimmte Ionisationsstufe eines Elements.

Für ein Ion X^i mit Grenzenergie ν0 (entsprechend dem Ionisationspotenzial) lässt sich die Rate allgemein als

Zentrale Einflussfaktoren sind das Spektrum der Strahlungsquelle (Sterne, Quasare, kosmischer Hintergrund), der Photonenenergiebereich über der Schwelle,

Anwendungen finden sich in H II-Regionen, der interstellaren und intergalaktischen Materie sowie bei der kosmischen Reionisierung.

Gamma_i
=
∫_{ν0}^{∞}
(4π
Jν
/
hν)
σ_i(ν)
dν
ausdrücken.
Hier
steht
Jν
für
die
spektrale
Strahlungsintensität
des
umgebenden
Feldes,
h
ist
Plancksches
Wirkungsquantum
und
σ_i(ν)
der
Photoionisationsquerschnitt
des
betreffenden
Ions.
Die
Boundaries
und
das
Spektrum
des
Strahlungsfeldes
bestimmen
maßgeblich,
wie
stark
eine
Region
ionisiert
wird.
In
der
Praxis
können
räumliche
Variation
und
Absorption
durch
den
Medium
selbst
die
Rate
Gamma_i
zu
Gamma_i(r,
t)
machen.
der
Absorptionsquerschnitt
und
die
räumliche
Dichte
des
Mediums.
Querschnittsdaten
und
Spektralverteilungen
werden
aus
experimentellen
Messungen
oder
theoretischen
Modellen
bezogen.
In
vielen
Modellen
wird
die
Photoionisationsrate
mit
Rekombinationsraten
kombiniert,
um
Ionisationszustände
im
Gleichgewicht
oder
in
der
Zeitentwicklung
zu
beschreiben.