Phasenlösungen
Phasenlösungen bezeichnet man in der Chemie und Materialwissenschaft als Systeme, in denen zwei oder mehr Phasen im thermodynamischen Gleichgewicht koexistieren. Im Gegensatz zu eindimensionalen Einphasenlösungen besitzen Phasenlösungen unterschiedliche Dichten, Zusammensetzungen oder Aggregatzustände und bleiben durch Grenzflächen getrennt.
In der Praxis treten Phasenlösungen oft bei Unverträglichkeiten oder partieller Mischbarkeit auf. Beispiele sind flüssige Zwei-Phasen-Systeme
In der Festkörperchemie und Metallkunde können auch Festlösungen als Phasenlösungen betrachtet werden, wenn gelöste Atome dem
Die Untersuchung von Phasenlösungen erfolgt mit Methoden wie Mikroskopie, Röntgenbeugung, Differentialkalorimetrie (DSC) und der Analyse von
Anwendungen finden sich in der Biotechnologie, insbesondere bei wässrigen Zwei-Phasen-Systemen (ATPS) zur Proteintrennung; in der Materialwissenschaft
Siehe auch: Phasendiagramm, Löslichkeit, Mischbarkeit, Emulsion, Zweiphasensystem.