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Legierungsdesign

Legierungsdesign ist der systematische Prozess der Entwicklung von Legierungen mit gezielten Eigenschaften durch die Auswahl geeigneter Legierungselemente, deren Mengenanteile und die darauf abgestimmte Verarbeitungsführung. Ziel ist es, Mikrostrukturen zu erzeugen, die eine definierte Balance aus Festigkeit, Zähigkeit, Härte, Verschleißfestigkeit, Korrosionsschutz und Temperaturstabilität bieten.

Der Designraum umfasst Leistungsziele, Betriebsbedingungen, Kosten und Umweltaspekte. Zentrale Strategien umfassen Festigkeitserhöhung durch Lösung in einer

Verfahren umfassen die Auswahl eines Basismetalls, das Hinzufügen von Legierungselementen, sowie Wärmebehandlung (z. B. Lösungsglühen, Ausscheidungshärten),

Beispiele sind Edelstahl (Cr-Ni-Fe), Aluminiumlegierungen wie Al-Cu-Mg, Titanlegierungen wie Ti-6Al-4V und Nickelbasis-Superlegierungen. Neue Ansätze erforschen Hochentropielegierungen,

Herausforderungen liegen in Kompromissen zwischen Festigkeit, Zähigkeit, Kosten und Verarbeitung, der Skalierbarkeit von Labormustern auf die

festen
Phase
(solide
Lösung),
Verfestigung
durch
Ausscheidung
feiner
Phasen,
Kornverfeinerung
sowie
Optimierung
der
Grenzflächenzustände;
außerdem
werden
Korrosionsbeständigkeit,
Leichtbaupotenzial
und
Temperaturstabilität
angestrebt.
Die
Wahl
der
Phasen
und
Mikrostrukturen
wird
durch
Phasendiagramme,
Thermodynamik
und
Reaktionskinetik
bestimmt.
Umformen
und
Thermomechanik.
In
der
Praxis
folgt
das
Design
oft
einem
iterativen
Vorgehen,
unterstützt
durch
rechnergestützte
Materialienentwicklung
(ICMD).
Werkzeuge
umfassen
CALPHAD-Modelle,
DFT,
Phasenfeldsimulationen
und
maschinelles
Lernen;
experimentell
werden
Mikrostrukturen
mittels
Röntgenbeugung,
Raster-
und
Transmissionselektronenmikroskopie
sowie
mechanische
Prüfungen
validiert.
bei
denen
viele
Elemente
in
vergleichbarer
Zusammensetzung
kombiniert
werden.
Produktion
sowie
Umwelt-
und
Recyclingaspekten.