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Phasenfindung

Phasenfindung, auch Phase Retrieval genannt, bezeichnet die Rekonstruktion der Phaseninformation eines Signals oder einer Wellenfront aus Messungen, die lediglich Beträge bzw. Intensitäten liefern. In vielen Messsystemen erfassen Detektoren nur die Betragshöhe des Spektrums oder der Welle; die Phaseninformation geht verloren, wodurch eine eindeutige Rekonstruktion des Originalobjekts oder der Wellenfront ohne zusätzliche Annahmen problematisch wird.

Anwendungsfelder liegen unter anderem in der optischen Bildgebung, der Röntgen- und Elektronenmikroskopie, der Astronomie sowie in

Methodisch basieren die Ansätze auf iterativen Algorithmen, die sowohl Informationen aus den gemessenen Intensitäten als auch

Herausforderungen bestehen in der Nicht-Eindeutigkeit, Empfindlichkeit gegenüber Rauschen und Abhängigkeit von genaueren Vorinformationen. Die Phasenfindung bleibt

der
nichtlinearen
Optik
und
der
akustischen
Messung.
Typische
Aufgaben
bestehen
darin,
aus
gemessenen
Intensitäten
eines
diffraktierten
Signals
oder
aus
mehrkanaligen
Messungen
die
ursprüngliche
Phasenlage
zu
rekonstruieren,
um
das
Objekt
oder
die
Wellenfront
abzubilden.
aus
physikalischen
Nebenbedingungen
nutzen.
Bekannt
sind
zum
Beispiel
die
Gerchberg-Saxton-
und
die
Fienup-Algorithmen
(einschließlich
Hybrid-Input-Output),
sowie
fortgeschrittene
Verfahren
wie
RAAR.
Wichtige
Strategien
sind
die
Einbeziehung
von
Nebenbedingungen
(z.
B.
Support,
Nicht-Negativität,
Sparsamkeit),
mehrfache
Intensitätsmessungen,
Codier-diffraction
patterns
oder
Ptychographie,
bei
denen
überlappende
Ausschnitte
genutzt
werden,
um
die
Phasen
eindeutig
zu
rekonstruieren.
ein
aktives
Forschungsgebiet,
mit
Anwendungen
in
Wissenschaft
und
Technik
sowie
zunehmend
datengetriebenen
Ansätzen.