Pflasterung

Pflasterung bezeichnet die Herstellung einer tragfähigen Oberfläche aus festgelegten Pflasterbausteinen, die zu einer ebenen oder leicht geneigten Fläche zusammengesetzt werden. Typische Materialien sind Naturstein, Betonstein, Klinker oder Platten. Anwendungsbereiche liegen vor allem im Straßen- und Wegebau, auf Plätzen, Innenhöfen und Terrassen. Ziel ist eine langlebige Oberfläche mit ausreichender Tragfähigkeit, guter Entwässerung und einem wartungsfreundlichen Aufbau.

Aufbau und Materialien: Der Belag wird auf eine ausreichend tragfähige Unterlage gelegt, in der Regel bestehend aus Tragschicht (Kies oder Schotter) und einer Bettung aus feinem Sand oder Dünnbett. Die Verlegung erfolgt in Form von gleichmäßig angeordneten Pflastersteinen, die durch Randsteine oder Randseile geführt werden. Fugen werden je nach System mit Sand (ungebundene Fugen) oder Mörtel (gebundene Fugen) gefüllt. Es gibt verschiedene Systeme, z. B. Natur- oder Betonsteinpflaster, Klinker oder perforierendes Rasengitterpflaster; auch permeable Pflasterungen zur Versickerung von Regenwasser werden angeboten. Wichtige Eigenschaften betreffen Frost- und Salzbeständigkeit sowie ausreichende Tragfähigkeit.

Ausführung und Planung: Wesentliche Planungspunkte sind Gefälle und Entwässerung, Tragschichtdicke, Belastungsklasse und späteres Wartungsaufkommen. Die Verlegung erfolgt planvoll, die Pflastersteine werden gesetzt, an Rand- und Quersteifen abgefangen und anschließend verdichtet; Fugen werden fachgerecht geschlossen. Eine korrekt ausgeführte Pflasterung ermöglicht Reparaturen, Wiederverfugung und eine lange Lebensdauer.

Wartung, Instandsetzung und Umweltaspekte: Pflege umfasst Reinigung, Nachsanden der Fugen, Ausbesserungen und ggf. Neufugen. Zudem können beschädigte Bereiche ersetzt werden. Durchlässige Pflasterungen verringern Regenabfluss und verbessern das Stadtklima, bedarfsgerecht installiert.