Pfahlwurzelbildungen
Pfahlwurzelbildungen bezeichnet in der Botanik die Bildung einer markanten, zentralen Hauptwurzel im Wurzelsystem einer Pflanze. Typisch entsteht sie aus der primären Wurzel (Radix) während der frühen Entwicklung; in vielen Dikotyledonen bleibt die Pfahlwurzel als dominierende Achse erhalten, während gleichzeitig Seiten- bzw. laterale Wurzeln ausgebildet werden. In vielen Monokotyledonen bildet sich stattdessen ein überwiegend faseriges Wurzelsystem, bei dem die Pfahlwurzel meist nur schwach ausgebildet ist.
Die Pfahlwurzel entsteht, wenn der apikale Meristem der Primärwurzel weiterwächst und tiefe Bodenschichten erschließt. Die Längenzunahme
Vorkommen: Pfahlwurzelbildungen treten häufig in vielen Dikotyledonen wie Karotte (Daucus carota) oder Rettich (Raphanus sativus) auf,
Bedeutung: Die Pfahlwurzel verankert die Pflanze tief im Boden, ermöglicht den Zugriff auf tiefe Wasser- und