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Personifizierung

Personifizierung ist ein rhetorisches Stilmittel, bei dem unbelebten Dingen, Naturphänomenen oder abstrakten Begriffen menschliche Eigenschaften oder Handlungen zugeschrieben werden. Dadurch erscheinen sie wie handelnde Figuren und bekommen eine lebendige, greifbare Erscheinung.

Beispiele sind Sätze wie „Die Zeit rennt“, „Die Sonne lacht uns an“ oder „Der Wind flüstert“. In

Verwendungen finden sich in der Lyrik, Epik, Fabeln und Märchen, aber auch in der Werbung oder Redekunst.

Etymologisch leitet sich der Begriff von Person (im Sinn von Rolle oder Figur) und Fiktion ab und

diesen
Fällen
übernehmen
Objekte
oder
Phänomene
menschliche
Aktivitäten
oder
Gefühle,
ohne
zu
sprechen.
Wenn
der
Gegenstand
in
einer
Textstelle
tatsächlich
spricht,
spricht
man
von
Prosopopöe.
Anthropomorphistische
Darstellungen
beschreiben
oft
Tiere
oder
Dinge
in
menschenähnlicher
Gestalt,
wobei
sich
die
Grenzen
zur
Personifizierung
gelegentlich
überschneiden.
Die
Funktion
der
Personifizierung
besteht
darin,
abstrakte
Ideen
greifbarer
zu
machen,
Stimmungen
zu
vermitteln
und
Bilder
zu
schaffen,
die
den
Leser
emotional
ansprechen.
Häufig
dient
sie
dazu,
Konzepte
wie
Zeit,
Tod
oder
Jahreszeiten
zu
personifizieren,
um
ihnen
eine
konkrete
Identität
zu
geben.
verweist
auf
die
Zuschreibung
menschlicher
Merkmale
an
Nicht-Menschen.
In
der
Rhetorik
verwandte
Begriffe
sind
die
Prosopopöe
(eine
Sache
erhält
eine
Stimme)
und
der
Anthropomorphismus
(Zuschreibung
menschlicher
Formen
oder
Eigenschaften).