Personenkraftwagenverkehr

Personenkraftwagenverkehr (PKW-Verkehr) bezeichnet die Fortbewegung von Personen mit Personenkraftwagen auf öffentlichen Straßen. Er gehört zum Straßennetzverkehr und unterscheidet sich vom Güterverkehr sowie vom öffentlichen Personenverkehr wie Bus, Bahn und Taxi. Der PKW-Verkehr umfasst sowohl privat genutzte Fahrzeuge als auch gewerblich genutzte PKW, etwa Firmenfahrzeuge oder Mietwagen, sowie Carsharing-Dienste. Er ist in der Regel die dominierende Komponente des motorisierten Individualverkehrs und zeichnet sich durch hohe Flexibilität, von Tür zu Tür erfolgende Beförderung sowie eine enge Verzahnung mit dem städtischen und überörtlichen Verkehrsnetz aus.

In vielen Ländern, einschließlich Deutschland, erfolgt die Regulierung des PKW-Verkehr über Straßenverkehrsrecht, Fahrzeugzulassung und -technik sowie Umwelt- und Lärmschutzauflagen. Wichtige Rechtsgrundlagen sind beispielsweise das Straßenverkehrsgesetz (StVG), die Straßenverkehrs-Ordnung (StVO) und die Fahrzeug-Zulassungs-Ordnung (StVZO). Verkehrserhebungen und Planungen nutzen Kennzahlen wie die Fahrzeugkilometerleistung (VKT), den Modalanteil und Verkehrsprognosen, um Kapazitäten, Sicherheit und Umweltwirkungen abzuschätzen.

Politik und Planung zielen zunehmend darauf ab, negative Effekte des PKW-Verkehrs zu verringern, etwa durch Förderung des öffentlichen Verkehrs, Radverkehrs, Carsharing, Parkraumbewirtschaftung, Umweltzonen oder Geschwindigkeitsreduzierungen in urbanen Bereichen. Gleichzeitig treiben technologische Entwicklungen wie Hybrid- und Elektrofahrzeuge sowie effizientere Antriebe Emissions- und Lärmbelastungen in den Hintergrund.

Historisch entwickelte sich der PKW-Verkehr im 20. Jahrhundert zu einer Leitmobilität, geprägt durch Automobilisierung und Suburbanisierung. Gegenwarts- und Zukunftsplanungen streben eine ausgewogene Mobilität mit Flächen- und Energieeffizienz, Verkehrssicherheit und sozialer Zugänglichkeit an.