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Pendelschwingung

Eine Pendelschwingung bezeichnet die periodische Rück- und Vorwärtsbewegung eines Pendels, das aus einer Masse besteht, die an einem Faden oder einer Stange hängt und durch die Schwerkraft angetrieben wird. Man unterscheidet den einfachen Pendel, bei dem Masse und Aufhängepunkt nah beieinanderliegen, vom physikalischen Pendel, bei dem das Trägheitsmoment der Masse eine Rolle spielt.

Der einfache Pendel schwingt bei kleinen Ausschlägen θ nach der Gleichung θ'' + (g/L) θ = 0, wobei L die Pendellänge

Bei größeren Ausschlägen weicht die Lösung von der kleinen-Angle-Approximation ab, und die Periode hängt von der

Für ein physikalisches Pendel, also einen starren Körper mit Trägheitsmoment I um den Drehpunkt und Abstand

Dämpfung durch Luftwiderstand oder Reibung führt zu einer abklingenden Pendelschwingung. Die Gleichung lautet θ'' + (b/I) θ' + (m g

ist.
Daraus
folgt
die
Frequenz
ω
=
√(g/L)
und
die
Periode
T
=
2π√(L/g).
Die
Periode
hängt
damit
nur
von
Länge
L
und
Gravitationsbeschleunigung
g
ab,
unabhängig
von
der
Masse.
Amplitude
θ0
ab.
Die
exakte
Periodenformel
lautet
T
=
4√(L/g)
∫_0^{π/2}
dφ
/
√(1
-
sin^2(θ0/2)
sin^2
φ).
Die
Periode
steigt
mit
zunehmendem
Ausschlag.
d
vom
Schwerpunkt
zur
Aufhängung,
gilt
bei
kleinen
Winkeln
T
=
2π√(I/(m
g
d)).
Hier
bestimmen
Form
und
Massenverteilung
die
Schwingung.
d
/
I)
sin
θ
=
0,
wobei
b
der
Dämpfungskoeffizient
ist.
Wird
eine
äußere
periodische
Anregung
angewendet,
z.
B.
eine
Kraft
F0
cos(ωt),
kann
der
Pendel
als
treibendes
System
auftreten.
Pendelschwingungen
finden
Anwendung
in
Uhren,
zur
Messung
von
g,
in
der
Seismologie
und
in
Schulversuchen.