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Patientenwerten

Patientenwerten bezeichnet im medizinischen Kontext die Werte, Präferenzen und Prioritäten, die Patienten bei Entscheidungen über Behandlung und Versorgung berücksichtigen. Sie umfassen, welche gesundheitlichen Outcomes als wünschenswert gelten (zum Beispiel längeres Überleben, bessere Lebensqualität), wie wichtig Nebenwirkungen, Belastungen des Alltags oder die Behandlungsform sind, sowie wie Risiken gegen Nutzen abgewogen werden. Patientenwerte sind individuell, können sich im Verlauf einer Erkrankung ändern und hängen von kulturellen, sozialen und gesundheitlichen Umständen ab.

In der Praxis spielen Patientenwerte eine zentrale Rolle in der gemeinsamen Entscheidungsfindung, der patientenzentrierten Versorgung und

Wichtige Methoden zur Ermittlung von Patientenwerten sind qualitative Gespräche, strukturierte Befragungen, sprachgestützte Entscheidungsunterstützung, sowie quantitative Ansätze

Herausforderungen bestehen in der Heterogenität der Werte, Veränderungen über die Zeit, Kommunikationsbarrieren und kulturelle Unterschiede. Eine

der
gesundheitspolitischen
Priorisierung.
Sie
helfen,
Behandlungsziele
auf
die
Erwartungen
des
Einzelnen
abzustimmen,
und
beeinflussen
die
Wahl
von
Therapien,
Beobachtungsintensität,
Zeitrahmen
und
Unterstützungsmaßnahmen.
Zudem
tragen
sie
zur
Entwicklung
von
patientenorientierten
Leitlinien,
Entscheidungshilfen
und
messbaren
patientenrelevanten
Outcomes
bei.
wie
Präferenzmessungen,
Diskrete-Kombinations-
oder
Zeitverzicht-Analysen.
In
der
Forschung
und
im
Gesundheitswesen
werden
Patientenwerte
oft
mit
patientenberichteten
Outcomes
(PROMs)
verknüpft,
um
die
Auswirkungen
von
Interventionen
aus
Sicht
der
Patienten
zu
bewerten.
systematische
Berücksichtigung
von
Patientenwerten
fördert
jedoch
Transparenz,
Akzeptanz
und
die
Qualität
der
Versorgung.