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Patientengeschichte

Die Patientengeschichte (auch Krankengeschichte oder medizinische Vorgeschichte) bezeichnet die zusammengefasste chronische und akute Gesundheits- und Krankheitslage eines Patienten. Sie dient als zentrale Informationsbasis für Diagnostik, Therapieplanung und Verlaufskontrolle. Die Patientengeschichte wird in der Regel aus der Anamnese des Patienten sowie aus bestehenden medizinischen Unterlagen zusammengestellt und kann durch Informationen Dritter ergänzt werden.

Typische Inhalte der Patientengeschichte umfassen aktuelle Beschwerden, frühere Erkrankungen, Operationen und Therapien, relevante Medikationen, bekannte Allergien,

Zweck und Nutzung liegen in der Erfassung individueller Krankheitsmuster, der Risikoabschätzung sowie der Orientierung von Diagnostik,

Impfstatus
sowie
familiäre
Vorbelastungen.
Ergänzend
finden
sich
Elemente
der
Sozialanamnese
(Beruf,
Lebensumstände,
Rauchen,
Alkoholkonsum,
Drogengebrauch)
und
gegebenenfalls
Umweltfaktoren,
Reisen,
Ernährungsgewohnheiten
oder
Risikofaktoren.
Auch
vorherige
Befunde,
hospitalisierte
Phasen,
Unfälle
und
Therapiestrategien
können
integriert
sein.
In
elektronischen
Akten
erfolgt
die
Dokumentation
oft
chronologisch.
Behandlungsoptionen
und
Medikamentenwahl.
Die
Patientengeschichte
ermöglicht
auch
die
Nachverfolgung
von
Therapieverläufen
und
Nebenwirkungen.
Die
Erhebung
erfolgt
primär
durch
das
ärztliche
Gespräch
(Anamnese)
und
wird
durch
vorhandene
Dokumente
ergänzt;
sie
unterliegt
dem
Datenschutz
und
der
medizinischen
Schweigepflicht.
Unterschiede
zwischen
Patientengeschichte,
Anamnese
und
Krankengeschichte
bestehen
je
nach
Kliniktradition
und
elektronischem
Dokumentationssystem.