Passformpräferenzen

Passformpräferenzen bezeichnet die individuellen Vorlieben von Konsumentinnen und Konsumenten hinsichtlich der Passform, Schnitte und Proportionen von Bekleidung. Sie umfassen bevorzugte Silhouetten, Bewegungsfreiheit, Länge und Komfort sowie die Toleranz gegenüber engeren oder weiteren Schnitten.

Sie entstehen durch eine Vielzahl von Faktoren, darunter Körperbau, Aktivitätsniveau, Klima, Materialelastizität, Mode-Trends, Alter, kulturelle Normen und persönliche Erfahrungen mit Kleidung. Unterschiede zwischen Oberteilen, Hosen, Jacken und Schuhen beeinflussen ebenfalls, welche Passform bevorzugt wird.

In der Praxis werden häufig Begriffe wie Slim Fit, Regular Fit, Relaxed Fit und Oversize genutzt. Passformpräferenzen betreffen außerdem Taillen- und Hüftumfang, Arm- und Beinlänge sowie Schnittführung an Schultern und Brust. Unterschiedliche Garmenttypen weisen oft spezifische Passformen auf, die auf Zielgruppen oder Einsatzbereiche ausgerichtet sind.

Für Hersteller und Einzelhändler beeinflussen Passformpräferenzen Produktentwicklung, Größensysteme, Kataloggestaltung, Merchandising und die Nutzung von Technologien wie virtueller Anprobe und Maßkonfektion. Ziel ist eine konsistente Passform über Größen hinweg, eine realistische Größenwahrnehmung und eine Reduktion von Rücksendungen.

Aus Verbrauchersicht spielen Zufriedenheit mit der Passform, Transparenz bei Größentabellen, inklusives Größenspektrum und Nachhaltigkeitsaspekte eine Rolle. Eine breite Angebotspalette und verlässliche Passformen können Vertrauen schaffen, Beweggründe für Käufe stärken und Retouren minimieren.