Passagierbrücken

Passagierbrücken, auch Flugsteigbrücken genannt, sind bewegliche Verbindungsstrukturen, die ein Flughafenterminal direkt mit der Tür eines Flugzeugs verbinden. Sie ermöglichen Passagieren einen geschützten, klimatisierten Zugang vom Gate zur Kabine und schützen vor Wettereinflüssen während des Einstiegs und Verlassens.

Sie bestehen aus einem festen Auflageturm am Gate, einem oder mehreren teleskopisch ausfahrbaren Abschnitten und einer flexiblen Passage am Ende. Das System erlaubt Höhen- und Breitenanpassung an unterschiedliche Flugzeugtypen und Türen und wird hydraulisch oder elektrisch gesteuert. Eine Verblindung oder Beleuchtung kann integriert sein, um die Sichtverhältnisse zu optimieren.

Typen reichen von fest installierten Flugsteigbrücken über teleskopische Brücken bis zu kurvigen Varianten; in vielen Fällen arbeiten sie mit Docking-Systemen zusammen, die eine präzise Positionierung sicherstellen. Als Alternative kommen mobile Flugsteige oder steigeinheiten zum Einsatz, wenn kein festes Gate verfügbar ist.

Betrieb und Sicherheit: Das Gate-System koordiniert mit der Flugzeugposition, um Kollisionen zu vermeiden. Not- und Evakuierungswege, Brandschutz, rutschhemmende Oberflächen und barrierefreie Gestaltung gehören zur Standardausstattung.

Wartung und Normen: Regelmäßige Inspektionen der Mechanik, Hydraulik oder Elektrik, Kalibrierung der Docking-Sensoren und die Einhaltung regionaler Sicherheitsvorschriften sind erforderlich.

Geschichte: Seit der Mitte des 20. Jahrhunderts verbreiten sich Passagierbrücken weltweit; moderne Modelle nutzen erweiterte Telekoptechnik und verbesserte Barrierefreiheit, Komfort und Sicherheitsfunktionen.