Paketstationen

Paketstationen sind automatisierte, wetterfeste Schließfachanlagen, die es Paketdiensten ermöglichen, Sendungen unabhängig von der Anwesenheit des Empfängers zuzustellen und Rücksendungen zu bearbeiten. In Deutschland betreibt die Deutsche Post DHL Group ein Netz aus Paketstationen (auch Packstationen genannt), das deutschlandweit in Städten, Bahnhöfen und Einkaufszentren zu finden ist.

Funktionsweise: Wer eine Packstation nutzen möchte, muss sich registrieren und eine Kundennummer bzw. die DHL-App verwenden. Wenn eine Sendung an eine Packstation adressiert wird, erhält der Empfänger eine Benachrichtigung sowie einen Abholcode oder eine PIN. Am Packstation-Gerät öffnet sich das passende Fach durch Eingabe des Codes, der Karte oder der App. Der Abholcode gilt in der Regel nur für ein bestimmtes Fach und einen begrenzten Zeitraum.

Für Sendungen an eine Packstation: Der Absender wählt online die Packstation als Zustelladresse, erstellt ein Versandlabel und legt das Paket in die Station, sofern es in das jeweilige Fach passt. Rücksendungen lassen sich ebenfalls über Packstationen abwickeln, oft über das Scannen eines Barcodes oder die Nutzung der App.

Vorteile und Einschränkungen: Die Nutzung bietet rund um die Uhr Zugang, eine sichere und unkomplizierte Abholung sowie weniger verpasste Lieferungen. Einschränkungen bestehen hinsichtlich der regionalen Abdeckung, der maximalen Paketgröße oder des Gewichts, der Abhängigkeit von der Registrierung und der Einschränkungen bestimmter Versandarten. Packstationen dienen primär dem Empfang und der Rücksendung von Paketen und ergänzen stationäre Zustell- und Abholpunkte.

Hintergrund: Das Netz wurde in den 2000er Jahren ausgebaut und dient der zeitlich flexibleren Paketlogistik in städtischen Räumen.