PMOgestützte

PMOgestützte bezeichnet in deutschsprachigen Organisationen Ansätze, Prozesse und Maßnahmen, die durch ein Project Management Office (PMO) unterstützt oder gesteuert werden. Ein PMO ist eine zentrale Einheit, die Standards, Methoden und Governance für das Projektportfolio festlegt und die Projektmanager bei Planung, Überwachung und Umsetzung unterstützt.

Zu den typischen Leistungen gehören die Entwicklung und Pflege von Prozessen und Templates (Projektleitfaden, Risikoregister, Statusberichte), Schulung und Coaching, Ressourcen- und Portfoliomanagement, sowie Berichts- und Monitoringfunktionen. PMOgestützte Ansätze zielen darauf ab, Konsistenz, Transparenz und Alignment mit der strategischen Ausrichtung zu erhöhen.

Es gibt verschiedene Typen von PMOs: unterstützend (provides templates, advisory), kontrollierend (standard compliance through governance), leitend/direktiv (direktes Management). Die Wahl beeinflusst, welche Entscheidungen das PMO treffen darf und wie viel Autonomie Projekte haben.

Zu den Vorteilen gehören bessere Termin- und Budgetgenauigkeit, klarere Priorisierung, verbessertes Risikomanagement und eine höhere Effizienz durch Wiederverwendung von Artefakten. Risiken sind Bürokratie, erhöhter Verwaltungsaufwand, mangelnde Akzeptanz durch Mitarbeitende oder fehlende Autorität bei strategischer Ausrichtung.

Bei der Einführung von PMOgestützten Ansätzen sollten Mandat, Leistungsangebote, Messgrößen (KPIs), Ressourcen und Governance klar definiert werden. Integrations- und Reifegradmodelle (z. B. PMO-Reifegrad, PMI-Standards) können die Einführung unterstützen.