Optionenmenüs

Optionenmenüs bezeichnen eine Art von Benutzeroberfläche, die es Nutzern ermöglicht, Einstelllungen, Präferenzen und konfigurierbare Optionen einer Anwendung zu steuern. Sie erscheinen typischerweise im Hauptmenü unter der Bezeichnung Optionen oder Einstellungen, als Zahnrad-Symbol oder als Dreipunkt-Menü. In deutschsprachigen Anwendungen wird diese Funktion oft als „Optionen“ oder „Einstellungen“ bezeichnet; der Ausdruck „Optionenmenü“ dient meist als beschreibende Bezeichnung der Komponente.

Der Inhalt eines Optionenmenüs umfasst typischerweise Sprache, Darstellung, Datenschutz, Konto- und Benachrichtigungseinstellungen, Aktualisierungen, Barrierefreiheit sowie erweiterte Optionen und Hilfefunktionen. Ziel ist es, Verhalten und Erscheinungsbild der Anwendung zu konfigurieren, ohne den primären Arbeitsfluss zu unterbrechen. Optionenmenüs unterscheiden sich von Kontextmenüs, die unmittelbar durch Rechtsklick verfügbare Befehle bieten, und von Navigationsmenüs, die zu Funktionen führen.

Gestaltung und Zugänglichkeit: Gutes Design sorgt für eine klare Gliederung in Kategorien, konsistente Benennung und eine durchsuchbare oder visuell hierarchische Struktur. Tastaturnavigation und Screenreader-Unterstützung sollten gewährleistet sein. Auf Mobilgeräten wird das Menü oft als eigenständiger Bildschirm oder Drawer umgesetzt, um Platz zu sparen, und Inhalte werden schrittweise enthüllt.

Historisch stammen Optionenmenüs aus klassischen Menüleisten von Desktop-Systemen; mit responsivem Design sind sie zunehmend eigenständige Bildschirme oder Drawer. In der Praxis gilt: Optionen sollten sinnvoll vorkonfiguriert sein, Standardwerte erklären, Änderungen speichern oder beim Verlassen bestätigen, und ein rücksetzbares Vorgehen anbieten, um Fehlkonfigurationen zu vermeiden.