OptinVerfahren

OptinVerfahren bezeichnet ein Verfahren zur Erhebung der aktiven Zustimmung einer betroffenen Person zur Verarbeitung personenbezogener Daten oder zur Kontaktaufnahme zu Marketingzwecken. Im Gegensatz zu Opt-out-Verfahren basiert es auf einer ausdrücklichen, freiwilligen und informierten Einwilligung der betroffenen Person.

In der Praxis wird die Einwilligung durch eine klare Handlung des Nutzers erteilt, etwa durch Ankreuzen eines Kästchens oder Bestätigen per Link, wobei Zweck, Umfang und Dauer der Verarbeitung offengelegt werden. Häufig eingesetzt ist das Double-Opt-In-Verfahren: Nach der ersten Zustimmung erhält der Nutzer eine Bestätigungs-E-Mail, deren Aktivierung die Registrierung abschließt. Diese Vorgehensweise erhöht die Belegbarkeit der Einwilligung und verringert missbräuchliche Anmeldungen.

Rechtlicher Rahmen: In der Europäischen Union richtet sich eine gültige Einwilligung nach der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) bzw. nationalem Recht. Eine Einwilligung muss freiwillig, spezifisch, informiert und unmissverständlich sein. Sie muss dokumentiert und der Widerruf jederzeit möglich sein. Verantwortliche müssen den Nachweis der Einwilligung führen und Zweckbindung, Dauer der Speicherung sowie erforderliche technische und organisatorische Maßnahmen sicherstellen.

Anwendungsgebiete und Praxis: OptinVerfahren wird bei Newslettern, Kunden- oder Nutzersignalen sowie bei der Verarbeitung zu Marketingzwecken eingesetzt. Auch bei der Einwilligung zur Nutzung nicht notwendiger Cookies kommt es häufig zu Opt-in-Mechanismen. Vorteile sind erhöhte Rechtskonformität und Vertrauen der Nutzer; Nachteile können erhöhter Aufwand und potenziell geringere Konversionsraten sein. Widerrufsmöglichkeiten und nachvollziehbare Dokumentation sind zentrale Merkmale des Verfahrens.