Oligonukleotidsynthese
Oligonukleotidsynthese ist ein chemischer Prozess zur Herstellung kurzer Nukleinsäurestränge, typischerweise DNA oder RNA, in exakt definierter Sequenz. Solche Oligonukleotide dienen als Primer, Sonden, Werkzeuge in der Genomik, Diagnostik und in therapeutischen Ansätzen.
Der Standardansatz ist die Festphasensynthese mit Phosphoramidit-Chemie. Die Methode wurde in den frühen 1980er-Jahren von Beaucage
Typische Längen liegen im Bereich von 15–100 Nukleotiden; längere Sequenzen sind möglich, erfordern aber spezielle Voraussetzungen.
Modifikationen erhöhen Stabilität oder Funktion, z. B. phosphorothioat-Backbones, 2'-O-Methyl- oder Locked-Nucleic Acids, sowie Markierungen am 5'-
Qualitätssicherung erfolgt durch HPLC oder PAGE, Massenspektrometrie und Sequenzvalidierung; Endprodukte werden typischerweise gereinigt und auf Sequenzintegrität