Oberflächenstabilität
Oberflächenstabilität bezeichnet die Fähigkeit einer Oberfläche, ihren chemischen und physikalischen Zustand gegenüber äußeren Einflüssen zu bewahren. Sie umfasst die Resistenz gegen Desorption, Umwandlungen, Korrosion, Morphologieänderungen und Umweltreaktionen. In der Material- und Oberflächentechnik ist sie eng verknüpft mit der Bildung stabiler Grenzflächen, Passivierungsschichten oder Adsorbatschichten, die eine weitere Veränderung verlangsamen oder verhindern.
Aus thermodynamischer Sicht wird die Stabilität einer Oberfläche durch die Oberflächenenergie, also die Gibbsche Oberflächenfreiheit, bestimmt.
Mechanismen der Oberflächenstabilität umfassen Passivierung durch dünne Oxid- oder Filmschichten, Adsorption von Molekülen oder Polymerfilmen sowie
Methoden zur Bewertung sind unter anderem Kontaktwinkelmessung und Bestimmung der Oberflächenenergie, Spektroskopie (XPS, Auger), Rasterelektronen- oder
Anwendungen finden sich in der Korrosionsschutztechnik, der Oberflächenmodifikation von Katalysatoren, der Halbleiterherstellung sowie in biomaterialien, wo