Home

Oberflächenfilter

Oberflächenfilter bezeichnet eine Filtrationstechnik, bei der Feststoffe überwiegend an der Oberfläche des Filtermediums zurückgehalten werden. Das Fluid durchströmt das Medium, Partikel lagern sich auf der Oberflächenlage ab und bilden eine Filterauflage. Im Gegensatz zur Tiefenfiltration, bei der Partikel im Porenraum des Mediums eingelagert werden, erfolgt die Abscheidung beim Oberflächenfilter primär an der Grenzfläche zwischen Medium und Durchfluss.

Typische Anwendungsfelder liegen in der Wasser- und Luftfiltration, der Lebensmittel- und Getränkeindustrie sowie der pharmazeutischen Filtration.

Vorteile der Oberflächenfiltration liegen in einem meist relativ stabilen Druckverlustverlauf und in der vergleichsweise einfachen Reinigung,

Operativ erfordert der Oberflächenfilter eine sorgfältige Betriebsführung: Kontrolle der Durchflussgeschwindigkeit, Überwachung des Druckabfalls und regelmäßige Reinigung

Als
Filtermedien
kommen
Gewebe,
Membranen
beziehungsweise
poröse
Keramiken
zum
Einsatz;
oft
wird
eine
lose
oder
definierte
Auflage
auf
dem
Trägermaterial
bevorzugt,
um
eine
kontrollierte
Oberflächenabfangung
zu
ermöglichen.
Oberflächenfiltration
wird
häufig
in
Mikrofiltration
und
Ultrafiltration
eingesetzt,
wo
Partikelgrößen
im
Mikrometerbereich
abgerichtet
werden.
zum
Beispiel
durch
Rückspülen
(Backwash)
oder
Abtragen
der
Filterschicht.
Sie
eignet
sich
gut
für
mittlere
bis
grobe
Partikel
und
lässt
sich
gut
skalieren.
Zu
den
Nachteilen
zählen
die
zunehmende
Verdichtung
der
Oberflächenauflage
mit
der
Zeit,
was
den
Druckverlust
erhöht,
sowie
die
eingeschränkte
Effizienz
bei
sehr
feinen
Partikeln
ohne
Vorfiltration.
bzw.
Regeneration.
Die
Wahl
des
Mediums
richtet
sich
nach
dem
gewünschten
Filtrationsgrad,
der
Partikelgröße
und
dem
Anwendungsfall.