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Nitratbildung

Nitratbildung bezeichnet die Entstehung von Nitraten (NO3−) im Boden, in Gewässern und in der Umwelt. Die zentrale biogeochemische Route ist die nitrifikation, ein aerober Prozess des Stickstoffkreislaufs. Dabei oxidieren Mikroorganismen Ammonium zu Nitrit und weiter zu Nitrat: NH4+ → NO2− → NO3−. Typische Nitrifizierer sind Bakterien der Gattung Nitrosomonas (NH4+ zu NO2−) und Nitrobacter (NO2− zu NO3−).

Neben der biologischen Nitrifikation kann Nitrat auch durch andere Prozesse entstehen, etwa durch die Mineralisierung organischer

In der Umwelt ist Nitrat oft hoch mobil und lässt sich leicht aus dem Boden auswaschen. Hohe

Regulatorisch gibt es Grenzwerte, oft 50 mg NO3− pro Liter Trinkwasser, und regelmäßige Kontrollen sind vorgeschrieben.

Stickstoffe,
gefolgt
von
anschließender
Nitrifikation,
oder
durch
atmosphärische
Deposition.
Nitrat
gelangt
so
über
Boden,
Oberflächengewässer
und
Grundwasser
in
das
Wassersystem.
Nitratwerte
begünstigen
Eutrophierung,
Algenblüten
und
Sauerstoffmangel
in
Gewässern,
was
das
Ökosystem
belasten
kann.
Jugendschutzrelevante
Gesundheitsaspekte
sind
insbesondere
bei
Trinkwasser
von
Bedeutung:
hohes
Nitrat
kann
im
Körper
zu
Nitrit
reduziert
werden,
was
das
Risiko
der
Methemoglobinämie
erhöht,
besonders
bei
Säuglingen.
Maßnahmen
zur
Verringerung
der
Nitratbildung
umfassen
angepasste
Düngung,
Fruchtfolgen,
Bodenschutz
gegen
Auswaschung,
Schutzstreifen
und
effiziente
Abwasserbehandlung.