Netzsynchronisation
Netzsynchronisation bezeichnet die Koordination von Zeitreferenzen und zeitlichen Abläufen in vernetzten Systemen. Ziel ist, dass verschiedene Knoten dieselbe Zeitbasis verwenden oder Ereignisse in einer konsistenten Reihenfolge ablaufen. Dies ermöglicht präzise Zeitstempel, synchronisierte Prozesse und konsistente Daten in Bereichen wie Telekommunikation, Rechenzentren und Industrieautomation.
Zentrale Konzepte umfassen die Hierarchie von Uhren (Master- und Slave-Uhren), Übertragungsverzögerungen, Jitter sowie Holdover- und Ausfallsicherheit.
Wichtige Standards sind NTP (Network Time Protocol) für allgemeinere Netzwerke und IEEE 1588 (PTP) für hochpräzise
Anwendungsbeispiele umfassen Finanzhandel mit präzisen Zeitstempeln, Logging und Auditing, zeitgenaue Multimedia-Streaming, Telekommunikation und Industrieautomation sowie Energieversorgungen.
Herausforderungen sind variable Netzwerklatenzen, asymmetrische Verzögerungen, Sicherheitsrisiken (etwa NTP-Spoofing) und Verwaltungsaufwand. Gute Netzsynchronisation erfordert zuverlässige Referenzquellen,