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Netzhautgefäße

Netzhautgefäße sind das Gefäßsystem der Retina und umfassen Arterien, Venen und das Kapillarsystem, das die inneren Schichten der Netzhaut mit Blutzucker, Sauerstoff und Nährstoffen versorgt. Der Hauptanteil der Versorgung der inneren Retina erfolgt über die Zentralretinale Arterie, die durch den Sehnervenkopf in das Auge eintritt und sich in Äste verzweigt. Die venöse Drainage erfolgt über die Zentralretinale Vene, die ins venöse System des Auges mündet. Das Kapillarsystem der Retina lässt sich in oberflächliche und tiefe Kapillarenpaare gliedern, die gemeinsam die Versorgung der Nerv- und Ganglienzellschicht sicherstellen.

Die innere Blut-Retina-Schranke wird durch Tight Junctions der retinalen Kapillaren sowie durch Pericyten und Gliazellen gewährleistet,

Entwicklungsgeschichte und Anatomie schließen ein, dass die Netzhautgefäße aus dem embryonalen Hyaloidgefäßsystem hervorgehen; im Verlauf der

Klinisch sind Netzhautgefäße zentral für Erkrankungen wie diabetische Retinopathie, Makuladegeneration, Retinalvein- oder Zentralarterienverschluss und hypertensive Retinopathie.

wodurch
die
Stabilität
des
Mikrogefäßsystems
und
der
Stoffaustausch
reguliert
wird.
Die
äußere
Retina
erhält
den
zusätzlichen
Blutfluss
überwiegend
aus
dem
choroidalen
Gefäßsystem,
während
die
Netzhaut
als
Ganzes
in
zwei
Gefäßkreisläufe
gegliedert
ist.
Reifung
bildet
sich
das
endgültige
retinalgefäßsystem
aus.
Es
existieren
keine
klassischen
Lymphgefäße
in
der
Retina;
der
venöse
Abfluss
erfolgt
über
die
Augenvenen
in
das
Orbital-
bzw.
Schädelvenensystem.
Bildgebende
Verfahren
wie
Funduskopie,
Fluoreszenzangiografie
und
OCT-Angiographie
dienen
der
Beurteilung
der
Gefäßstruktur
und
-funktion.