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Nettoausstrom

Nettoausstrom bezeichnet im Kontext der Elektrizitätsversorgung den netten Stromfluss über eine definierte Abgrenzung, zum Beispiel eine Ländergrenze, eine Region oder ein Netzgebiet. Er ergibt sich aus der Differenz von Strom, der das Gebiet verlässt, und Strom, der in das Gebiet hineinfließt, gemessen über einen bestimmten Zeitraum, üblicherweise stündlich oder täglich. Ein positiver Nettoausstrom bedeutet, dass das Gebiet mehr Strom exportiert als importiert; ein negativer Nettoausstrom bedeutet Importüberschuss.

Messung und Datenquellen erfolgen vor allem durch Transmission System Operators (TSOs). Diese ermitteln Netzausflüsse an den

Die Bedeutung von Nettoausstrom liegt in der Beschreibung der Bilanzsituation eines Gebietes, also dem Verhältnis von

Siehe auch: Netzzugang, Grenzausstrom, Interkonnektor, ENTSO-E, Netzintegration.

Grenzpunkten
mithilfe
von
Messdaten,
Zählpunkten
und
Netzmodellen.
In
der
Europäischen
Union
werden
grenzüberschreitende
Nettostromflüsse
zudem
im
Rahmen
der
gemeinsamen
Markt-
und
Balancierungssysteme
veröffentlicht.
Regionale
Nettoausströme
erscheinen
in
Energie-Statistiken,
Balancer-Berichten
und
Netzdarstellungen.
Erzeugung
und
Nachfrage
sowie
dem
Einfluss
erneuerbarer
Energien,
Speichern
und
grenzüberschreitender
Leitungen.
Nettoausströmungen
beeinflussen
Bilanzierung,
Marktpreise
und
Investitionsentscheidungen,
etwa
beim
Ausbau
von
Übertragungsleitungen
oder
bei
Speicher-
und
Flexibilitätskonzepten.
Sie
können
zudem
durch
Grenz-
und
Netzkapazitäten
sowie
regulatorische
Rahmenbedingungen
beeinflusst
werden.