Nennfüllmenge

Nennfüllmenge, auch nominale Füllmenge, bezeichnet den vom Hersteller festgelegten Inhalt eines Behälters. Sie gibt an, welche Menge des Produkts im Behälter theoretisch enthalten sein soll, gemessen als Volumen oder Masse, und dient als Referenzgröße für Kennzeichnung, Preisgestaltung und Qualitätskontrolle. Die Nennfüllmenge entspricht in der Regel dem Nettoinhalt; der tatsächliche Inhalt kann durch Produktions- und Verpackungstoleranzen leicht davon abweichen.

In Anwendung und Regulierung spielt die Nennfüllmenge eine zentrale Rolle bei der Kennzeichnung vorverpackter Waren. Verpackungs- und Verbraucherschutzvorschriften sowie nationale Normen (DIN, ISO) legen Anforderungen an die Angabe der Nennfüllmenge, zulässige Abweichungen und Prüfmethoden fest. Die Angabe erleichtert Verbrauchern die Orientierung, Vergleiche und die Einhaltung von Mindestfüllmengen.

Messung und Toleranzen: Die Nennfüllmenge wird durch standardisierte Prüfmethoden bestätigt. Die tatsächlich abgefüllte Menge muss innerhalb festgelegter Toleranzen liegen, die je nach Produktbereich variieren können. Abweichungen nach unten dürfen den gesetzlich festgelegten Mindestinhalt nicht unterschreiten; Abweichungen nach oben müssen in der Regel ebenfalls zulässig sein, sofern die Nettofüllmenge nicht irreführend ist.

Bedeutung: Die Nennfüllmenge erleichtert die Kommunikation zwischen Hersteller, Handel und Verbraucher. Sie dient als Grundlage für Preisgestaltung, Verpackungsdesign und rechtliche Compliance, während der tatsächliche Inhalt im Rahmen der Produktion kontrolliert wird.