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Naturschutzbiologie

Naturschutzbiologie ist eine interdisziplinäre Wissenschaft, die sich mit der Erhaltung der biologischen Vielfalt und der Funktionsfähigkeit von Ökosystemen befasst. Sie verbindet Grundlagen aus Ökologie, Populationsbiologie, Genetik, Landschaftsökologie und sozialwissenschaftlichen Ansätzen, um Ursachen des Biodiversitätsverlustes zu verstehen und wirksame Schutzstrategien zu entwickeln.

Zu den zentralen Zielen gehören die Verhinderung des Aussterbens bedrohter Arten, die Minderung der negativen Auswirkungen

Typische Methoden umfassen Feldbeobachtungen, Bestandserhebungen, Populationsmodellierung, genetische Analysen, Markierungs- und Rekaptur-Studien, Landschaftsanalyse und Monitoring von Schutzmaßnahmen.

Historisch entstand die Naturschutzbiologie in den 1980er Jahren als Reaktion auf zunehmende Biodiversitätsverluste. Zu ihren Begründerinnen

von
Habitatfragmentierung,
die
Erhaltung
genetischer
Vielfalt
sowie
die
Sicherstellung
ökologischer
Prozesse
und
Dienste.
Die
Forschung
legt
Wert
auf
evidenzbasierte
Entscheidungen,
Langzeitmonitoring
und
die
Berücksichtigung
regionaler
Unterschiede
in
Lebensräumen
und
Nutzungen.
Aufbauend
darauf
werden
Schutz-
und
Managementpläne
entwickelt,
Wiederherstellungsprojekte
geplant,
ex-situ-Konservierung
diskutiert
und
politische
Empfehlungen
abgeleitet.
Die
Disziplin
arbeitet
oft
mit
Behörden,
Naturschutzorganisationen,
Landnutzungsakteuren
und
der
Öffentlichkeit
zusammen,
um
praktikable
Lösungen
zu
schaffen.
und
Begründer
gehören
Michael
Soulé
und
Daniel
Simberloff.
Heute
ist
die
Disziplin
weltweit
in
Forschung,
Praxis
und
Politik
verankert
und
trägt
zur
Planung
von
Schutzgebieten,
zur
Artenschutzkoordination
sowie
zur
Integration
von
Ökosystemleistungen
und
Klimawandelanpassung
bei.