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Nahrungsströme

Nahrungsströme bezeichnen in der Ökologie die gerichtete Übertragung von Energie und Biomasse durch die Organismen eines Ökosystems. Sie beschreiben, wie Primärproduzenten Energie aus der Primärproduktion bereitstellen und diese Energie durch die Glieder der Nahrungskette zu Konsumenten und schließlich zu Destruenten weitergegeben wird. Bei jedem Übertritt geht ein Teil der Energie als Wärme verloren, weshalb die verfügbare Energiemenge mit zunehmender trophischer Stufe abnimmt.

Typische Bausteine sind Produzenten (Pflanzen, Algen), Primärkonsumenten (Herbivoren), Sekundär- und Tertiärkonsumenten sowie Destruenten, die organische Reste

Historisch prägte der Ökologe G. E. Lindeman das Konzept des Energieflusses in Ökosystemen. Er zeigte, dass

Nahrungsströme sind zentral für das Verständnis von Ökosystemleistung, Stabilität und Dynamik. Sie helfen bei der Bewertung

zersetzen.
In
vielen
Ökosystemen
verlaufen
Nahrungsströme
netzwerkartig
statt
linear;
Energieflüsse
lassen
sich
als
Nahrungsnetze
darstellen
und
mithilfe
von
Modellen
der
Energie-
oder
Biomasseflüsse
beschreiben.
die
Energie
durch
trophische
Stufen
abnimmt,
was
oft
durch
die
grobe
10%-Regel
illustriert
wird:
Nur
rund
5–20%
der
Energie
der
oberen
Stufe
stehen
der
nächsten
Stufe
zur
Verfügung.
Die
Effizienz
hängt
von
Assimilation,
Stoffwechselkosten
und
Verdauung
ab.
von
Auswirkungen
menschlicher
Eingriffe
wie
Überfischung,
Überweidung
oder
Habitatverlust.
Abgrenzungen
erfolgen
gegenüber
Stoffkreisläufen,
bei
denen
es
vor
allem
um
den
Transport
mineralischer
Nährstoffe
geht,
während
Nahrungsströme
den
energielastigen
Transfer
durch
Organismen
beschreiben.