Home

Nachtragshaushaltsgesetze

Nachtragshaushaltsgesetze sind Gesetze, mit denen der bestehenden Haushaltslage eines Staates im Verlauf eines Haushaltsjahres angepasst wird. Sie ändern die im ursprünglichen Haushalt vorgesehenen Einnahmen und Ausgaben, verschieben Mittel zwischen Programmen oder setzen neue Ausgaben oder Einnahmen fest. Ziel ist es, unvorhergesehene Bedarfe zu decken, Planungen zu berichtigen oder Finanzierungen an veränderte Rahmenbedingungen anzupassen.

In Deutschland dienen Nachtragshaushaltsgesetze der Anpassung des Bundeshaushalts im laufenden Jahr. Die Rechtsgrundlagen bilden das Grundgesetz,

Auch in Österreich wird eine ähnliche Rechtsgröße als Nachtragshaushaltsgesetz verwendet, um den Bundeshaushalt während des Jahres

In vielen Ländern mit staatlichen Haushaltsordnungen dienen Nachtragshaushaltsgesetze dazu, finanzielle Flexibilität zu gewährleisten und die haushaltspolitischen

insbesondere
Artikel
110,
sowie
fiskalische
Vorschriften
des
Haushaltsrechts.
Der
Entwurf
stammt
aus
dem
Bundeskabinett;
der
Bundestag
berät
und
beschließt
den
Nachtrag,
während
der
Bundesrat
je
nach
Ausgestaltung
eine
Rolle
spielen
kann,
insbesondere
wenn
Änderungen
Verteilungsspielräume
betreffen.
Die
Aufwendungen
müssen
im
Hinblick
auf
die
Schuldenbremse
tragfähig
bleiben;
oft
wird
der
Nachtrag
durch
zusätzliche
Einnahmen,
Rücklagen
oder
unterhalb
der
Netto-Neuverschuldung
realisiert.
zu
ändern.
Es
wird
vom
Parlament
beschlossen
und
spiegelt
Anpassungen
bei
Ausgaben
und
Einnahmen
wider,
etwa
wegen
unvorhergesehener
Kosten,
Katastrophenhilfe
oder
wirtschaftlicher
Anpassungen.
Die
Finanzierung
erfolgt
in
der
Regel
durch
Umlagen,
Veränderung
bestehender
Mittel
oder
zusätzlich
benötigte
Kredite
im
Rahmen
der
verfassungsrechtlichen
Vorgaben.
Ziele
auch
unter
veränderten
Bedingungen
zu
erfüllen.