Nachtragshaushaltsgesetze
Nachtragshaushaltsgesetze sind Gesetze, mit denen der bestehenden Haushaltslage eines Staates im Verlauf eines Haushaltsjahres angepasst wird. Sie ändern die im ursprünglichen Haushalt vorgesehenen Einnahmen und Ausgaben, verschieben Mittel zwischen Programmen oder setzen neue Ausgaben oder Einnahmen fest. Ziel ist es, unvorhergesehene Bedarfe zu decken, Planungen zu berichtigen oder Finanzierungen an veränderte Rahmenbedingungen anzupassen.
In Deutschland dienen Nachtragshaushaltsgesetze der Anpassung des Bundeshaushalts im laufenden Jahr. Die Rechtsgrundlagen bilden das Grundgesetz,
Auch in Österreich wird eine ähnliche Rechtsgröße als Nachtragshaushaltsgesetz verwendet, um den Bundeshaushalt während des Jahres
In vielen Ländern mit staatlichen Haushaltsordnungen dienen Nachtragshaushaltsgesetze dazu, finanzielle Flexibilität zu gewährleisten und die haushaltspolitischen