Nachbrennern
Nachbrennern (afterburning) bezeichnet den Prozess der zusätzlichen Verbrennung von Kraftstoff im Abgasstrahl einer Gasturbinenanlage, um kurzfristig zusätzlichen Schub zu erzeugen. Dabei wird der Treibstoff in den heißen Abgasstrom eingespritzt, wodurch weitere Verbrennung stattfindet und der Auslassdruck erhöht wird. Ein Nachbrenner besteht typischerweise aus einem Brennkammerbereich im Abgasstrang, in dem Einspritzdüsen, Flammenhalter und ein verstellbares Auslassventil bzw. eine variable Schaufelung vorhanden sind. Die Verbrennung erfolgt oft erst nach dem Turbinenabschnitt, weshalb der Kernschub der Triebwerke nicht maßgeblich beeinflusst wird.
Funktionsweise und Betrieb: Im Nachbrenner wird zusätzlicher Kraftstoff in den heißen Abgas geführt und dort entflammt.
Vor- und Nachteile: Der Nachbrenner liefert hohen zusätzlichen Schub, geht aber mit stark erhöhtem Treibstoffverbrauch, größerem
Historische Einordnung: Die Entwicklung von Nachbrennern begann in der Mitte des 20. Jahrhunderts und wurde in
Siehe auch: Jet-Triebwerk, Turbostrahltriebwerk, Nachflugsteuerung.