Home

Nachbrennern

Nachbrennern (afterburning) bezeichnet den Prozess der zusätzlichen Verbrennung von Kraftstoff im Abgasstrahl einer Gasturbinenanlage, um kurzfristig zusätzlichen Schub zu erzeugen. Dabei wird der Treibstoff in den heißen Abgasstrom eingespritzt, wodurch weitere Verbrennung stattfindet und der Auslassdruck erhöht wird. Ein Nachbrenner besteht typischerweise aus einem Brennkammerbereich im Abgasstrang, in dem Einspritzdüsen, Flammenhalter und ein verstellbares Auslassventil bzw. eine variable Schaufelung vorhanden sind. Die Verbrennung erfolgt oft erst nach dem Turbinenabschnitt, weshalb der Kernschub der Triebwerke nicht maßgeblich beeinflusst wird.

Funktionsweise und Betrieb: Im Nachbrenner wird zusätzlicher Kraftstoff in den heißen Abgas geführt und dort entflammt.

Vor- und Nachteile: Der Nachbrenner liefert hohen zusätzlichen Schub, geht aber mit stark erhöhtem Treibstoffverbrauch, größerem

Historische Einordnung: Die Entwicklung von Nachbrennern begann in der Mitte des 20. Jahrhunderts und wurde in

Siehe auch: Jet-Triebwerk, Turbostrahltriebwerk, Nachflugsteuerung.

Die
resultierende
Verbrennung
erhöht
Temperatur
und
Volumenstrom
des
Auslassstrahls,
was
zu
einem
signifikanten
Anstieg
des
Gesamtschubs
führt.
Um
den
Schub
zu
steuern,
kommen
Brennkammerlänge,
Flammenhalter-Design,
Einspritzverteilung
und
eine
verstellbare
Düsengeometrie
zum
Einsatz.
Nachbrenner
werden
vor
allem
bei
Military-Turbojets
genutzt,
um
kurze
Leistungssteigerungen
für
Start,
Überfahrsituationen
oder
schnelle
Beschleunigung
zu
ermöglichen.
Abgasvolumen,
höherer
Wärmeentwicklung
und
größerer
Infrarombemerkung
einher.
Dadurch
sinkt
Reichweite
und
die
Nutzungsdauer
ist
begrenzt.
Außenwirkung
wie
Geräusch-
und
Emissionsverhalten
werden
stärker
beeinträchtigt.
vielen
Militärflugzeugen
ab
den
1950er
Jahren
weit
verbreitet
eingesetzt.
Heute
verbleibt
der
Nachbrenner
überwiegend
im
militärischen
Bereich,
während
zivile
Anwendungen
selten
bleiben.