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NORArchitekturen

NOR-Architekturen bezeichnet in der Elektronik Systeme und Designstile, die entweder auf NOR-Gates als universelle Logikbausteine basieren oder auf der NOR-Flash-Speicherarchitektur. Als universelle Logikgatter kann ein NOR-Gatter jede boolesche Funktion implementieren, wobei sich NOT, AND und OR durch De Morgan’sche Gesetze aus NOR-Gattern ableiten lassen. Entsprechend lassen sich komplette Schaltungen und sogar kleine Prozessoren nahezu vollständig aus NOR-Gates konstruieren. Denkbar sind NOR-basierte Rechenwerke in Education- oder Spezialanwendungen, die modulare, wohldefinierte Inverter- oder NOR-Arrays bevorzugen. Nachteile sind eine tendenziell größere Gate-Anzahl und langsameres Flankenverhalten bei komplexen Funktionen im Vergleich zu NAND-basierten Designs, was oft zu höheren Flächen- und Leistungsverlusten führt.

NOR-Flash-Speicher ist eine spezielle Form nichtflüchtigen Speichers, die als Ersatz oder Ergänzung zu NAND-Flash eingesetzt wird.

Historisch gehören NOR-Architekturen zu den Grundbausteinen früher digitaler Systeme; mit der Entwicklung von NAND-Flash und modernen

In
NOR-Architekturen
befinden
sich
Speicherzellen
in
einer
Matrix,
wobei
jede
Zeile
direkt
adressierbar
ist
und
Byte-
oder
Wortzugriffe
möglich
sind.
Typische
Merkmale
sind
zufälliger
Zugriff,
Ausführung
von
Code
„in
place“
(XIP)
und
geringfügig
längere
Schreib-/Löschzeiten;
Dichte
ist
niedriger
als
bei
NAND,
aber
Lesezeiten
sind
oft
stabil
und
zuverlässig.
NOR-Flash
wird
häufig
für
Firmware,
Boot-ROMs
oder
kleine
Speichermedien
in
Mikrocontrollern
verwendet.
Logikfamilien
ist
ihre
Bedeutung
in
großen
Speichersystemen
geringer
geworden,
bleibt
aber
relevant
für
Anwendungen
mit
direkter
Codeausführung
oder
einfachen,
robusten
Logikbausteinen.