NASGeräten

NAS-Geräte sind Speichergeräte, die über ein Netzwerk erreichbar sind und den Dateizugriff mehreren Clients ermöglichen. Sie sind eigenständige Systeme mit eigener CPU, Speicher und einem spezialisierten Betriebssystem.

In NAS-Gehäusen befinden sich in der Regel mehrere Festplatten oder SSDs in RAID-Konfiguration, eine oder mehrere Netzwerkschnittstellen (meist Gigabit oder schneller) und oft Apps oder Dienste wie Dateifreigaben, Medienserver, Backup- und Synchronisationsfunktionen. Betriebssysteme von NAS-Anbietern bieten eine zentrale Verwaltung.

Typische Anwendungsfälle sind gemeinsamer Dateizugriff in Heim- oder Büroumgebungen, zentrale Backups von Computern und Mobilgeräten, Medienstreaming (Fotos, Musik, Videos), Sicherung von Überwachungskameras und IoT-Daten sowie Cloud-Synchronisation und Remote-Zugriff über das Internet. Protokolle wie SMB/CIFS, NFS, FTP, WebDAV sowie DLNA/UPnP unterstützen den Datenaustausch und die Mediaschnittstellen.

Zur Sicherheit und Verwaltung bieten NAS-Geräte webbasierte Oberflächen zur Konfiguration von Nutzerrechten, Freigaben, RAID-Status, Backups und geplanten Aufgaben. Hersteller liefern regelmäßige Firmware-Updates, Verschlüsselung, Snapshot-Funktionen, Replikation und VPN-Unterstützung.

Im Vergleich zu Direct-Attached Storage (DAS) oder SAN sind NAS-Geräte netzwerkbasiert und ermöglichen zentralisierten Zugriff durch mehrere Nutzer. Die Leistung hängt von Hardware, Netzwerkinfrastruktur und laufenden Diensten ab; für anspruchsvolle Anwendungen braucht man leistungsfähigere Modelle oder eine entsprechend ausgebaute Infrastruktur.