Mutantenlinien
Mutantenlinien bezeichnen genetisch definierte Linien, die aus einem oder mehreren Mutantenstämmen hervorgegangen sind und über wiederholte Fortpflanzung genetisch stabil erhalten werden. Sie dienen der systematischen Untersuchung der Funktion einzelner Gene, Stoffwechselwege oder phänotypischer Merkmale.
Mutantenlinien entstehen durch Mutagenese in der Vorstammpopulation, zum Beispiel chemische Mutagene wie EMS oder ENU, Strahlung
Mutantenlinien ermöglichen die Zuordnung von Phänotypen zu Genen, funktionale Genomforschung, Modellierung menschlicher Krankheiten oder die Untersuchung
Zur Bewahrung werden Mutantenlinien in biologischen Lagerzentren geführt; viele Linien werden eingefroren, gekennzeichnet und regelmäßig auf
Wichtige Aspekte sind die Hintergrundgenetik, Pleotropie, Beeinflussung durch weitere Begleitmutationen, sowie die Notwendigkeit einer sorgfältigen Genotypisierung