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Muskelhemmung

Muskelhemmung bezeichnet die Verringerung oder Unterdrückung der Aktivität motorischer Neuronen und damit der Muskulatur. Sie ist ein wichtiger Bestandteil der normalen Bewegungssteuerung, dient dem Schutz von Gelenken und Gewebe und trägt zur koordinierten Abstimmung gegensätzlicher Muskeln bei. In verschiedenen Situationen kann Muskelhemmung auch pathologisch auftreten, etwa bei Erkrankungen des Nervensystems oder durch Medikamente.

Zu den primären Mechanismen der Muskelhemmung gehören: Autogene Hemmung, vermittelt durch Golgi-Sehnenorgane. Hohe Muskellast aktiviert Ib-Afferenzen,

Klinisch bedeuten Veränderungen der Muskelhemmung oft veränderte Muskelspannung und Reflexe. Nach Läsionen des oberen Motoneurons kann

die
Interneuronen
aktivieren,
die
wiederum
die
alpha-Motorneuronen
der
gleichen
Muskeln
hemmen
und
so
die
Muskeltspannung
reduziert.
Gegenseitige
Hemmung
(Reciprocal
Inhibition)
erfolgt
über
Ia-Inhibitionsinterneuronen:
Wenn
ein
Muskel
kontrahiert,
werden
die
Motone
des
Gegenspielers
hemmt,
um
eine
gleichzeitige
Gegenbewegung
zu
erleichtern.
Renshaw-Zellen
im
Rückenmark
liefern
eine
hemmende
Rückkopplung
an
denselben
Motoneuron,
um
die
Feinkoordination
zu
regulieren.
Supraspinale
Mechanismen,
etwa
aus
dem
Cortex
und
Hirnstamm,
modulieren
Hemmungsprozesse
und
passen
sie
an
die
Bewegungsanforderungen
an.
Hemmung
reduziert
sein,
was
zu
Spastik
und
Hypertonie
führt.
Umgekehrt
kann
übermäßige
Hemmung
zu
Muskelschwäche
oder
reduzierte
Reaktivität
beitragen.
In
der
Medizin
kann
der
Begriff
auch
die
pharmakologische
Muskelparalyse
durch
neuromuskuläre
Blocker
umfassen,
die
die
Übertragung
an
der
neuromuskulären
Verbindung
verhindern
und
insbesondere
während
Anästhesieverfahren
eingesetzt
werden.